Damn right, it's better than yours - Quality Magazine
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Damn right, it’s better than yours

Kelis besang ihn metaphorisch, doch im Black Tap ist man sich einig: Milchshakes sind tatsächlich eine unterschätzte Kunstform. Höher, süßer, bunter lautet das Credo im neuen Dessert-Mekka des Big Apple.
 
 
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  © Alek Michaud
 
Cronuts waren gestern. Stellt man sich als trendbewusster New Yorker dieser Tage für eine süßer Leckerei an, handelt es sich wahrscheinlich um die blocklange Schlange vor dem Black Tap in SoHo. Neben hausgemachten Burgern und – wie könnte es anders sein – Craft Bieren, sind es vor allem die spektakulär konstruierten Milchshakes, die seit der Eröffnung im März 2015 mediale Aufmerksamkeit auf und faszinierte Gästescharen zu sich ziehen. Sie heißen Cotton Candy, Sour Power, U Bet Chocolate oder Sweet´n Salty und verheißen nostalgische Kindheitserinnerungen aus Zeiten, in denen eine Schnuckeltüte die schönsten Überraschungen der Welt barg.
 
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  © Black Tap
 
Im Black Tap paart Joe Isidori dieses Retrogefühl mit süßen Milchmix-Drinks. USA ist Milchshakes, Milchshakes sind USA. Nirgendwo sonst erfreuen sich die dickflüssigen Getränke, bei denen Milch traditionell mit Schokoladen- Erdbeer- oder Vanilleeis vermischt wird, größerer Beliebtheit. Unvergessen der Film Grease, in dem sich Danny (John Travolta) und Sandy (Olivia Newton-John) 1959 abends in einem klassischen Diner trafen, um sich in aller Unschuld einen Milchshake zu teilen. Pastellfarben wie die 50er Jahre, präsentiert wie ein Disney-Film, holt das Black Tap die uramerikanischen Shakes aus ihrer verstaubten Ecke und verleiht ihnen durch aberwitzige Inszenierungen neuen Glanz.
 
 
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  © Alek Michaud
 
Passend zur Oscar-Verleihung schmückten goldfarbene Deko und kleine Oscar-Statuen einen Special Shake, je nach Saison, Feiertag oder Sportereignis variieren die fragilen Drappierungen. Wie genau man die riesigen Becher am geschicktesten ansticht ist eine heiß diskutierte Frage im Black Tap, das seit letztem Herbst auch im Meatpacking District vertreten ist. Am Besten von unten nach oben und das möglichst schnell, damit die liebevolle Deko nicht wegschmilzt. Cookies, glänzende Zuckerperlen und Sirup balancieren hier weit über das Glas hinaus, auf Massen an Sahne und Eis. Over the top, im wahrsten Sinne des Wortes.
 
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  © Black Tap 
 
Ein zuckersüßer Wahnsinn, der Familien, Hipster und Touristen gleichermaßen mit strahlenden Augen auf das Dessert warten lässt, das im Black Tap trotz der preisgekrönten Burger zum absoluten Hauptdarsteller wird – mit einem geschätzten Kaloriengehalt von 1.600. Aber wer achtet bei den bunten Knall-Shakes schon auf Nährwerttabellen. Joe Isidori landet mit seinen völlig überdrehten Milchshakes einen Volltreffer, aber wen wundert es, dass der New Yorker etwas davon versteht, sein Produkt mit viel Lärm zu inszenieren. Schließlich arbeitete er einst als Privatkoch von Donald Trump.
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  © Black Tap
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