Dinnertime - Quality Magazine
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Dinnertime

Ein neuer Trend erobert die Foodwelt – und über den Daumen gepeilt könnte dieser so ziemlich genau der Hälfte der Weltbevölkerung schon mal nicht so gut schmecken: „women only“-Restaurants bzw. auf Frauen ausgerichtete Dinner-Events setzen sich mehr und mehr durch. Im Februar gewinnt London eine weitere Adresse dieser Art dazu: In Soho öffnet die KC’z Bar ihre Pforten – wohlgemerkt: für die Ladies. Dabei handelt es sich um das ehemalige Sofakingcool auf der Londoner Frith Street, das nun in ein reines Frauenrestaurant umgewandelt wurde. Mit einer kleinen Ausnahme: Donnerstags werden auch Männer bedient.

In vielen Städten rund um den Globus ist es schon beinah normal geworden, dass Frauen unter sich dinieren wollen und können – in Las Vegas, Dubai oder Zhengzhou zum Beispiel. Mit besonders vielfältigen Möglichkeiten beweist sich London mal wieder als Trendmetropole: Im exklusiven Sorority Club etwa können Businessgespräche in in einem männerfreien Netzwerk geführt werden. Das Angebot wird rege wahrgenommen, was der KC’z Bar schöne Aussichten prognostiziert. Die US-Schauspielerein Eva Longoria plane derzeit eine weitere „women only“-Restauranteröffnung in der englischen Hauptstadt. Darauf dürften sich die Mitgliederinnen der Vereinigung Dea Latis freuen.

Dea Latis ist ein Londoner Bier-Club, der regelmäßig Events nur für Frauen in verschiedenen Locations abhält. Getreu dem Motto: „Bier ist zu schade, um nur von Männern genossen zu werden.“ Eine weitere Daseinsberechtigung findet die Organisation in der Tatsache, dass Bier ursprünglich mal „Frauensache“ gewesen sei. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts seien immerhin Zweidrittel der Brauerei-Arbeitskräfte weiblich gewesen.

Wer nun aber glaubt, dass es sich bei dem Club um eine Erfindung von Feministinnen oder ambitionierten lesbischen Singefrauen handelt, irrt. Bei all den augenzwinkernden Ausführungen geht es auch bei Dea Latis vornehmlich um den Ausbau des Netzwerks von Frauen, insbesondere Karrierefrauen. Denn die „women only“-Einrichtungen werden in erster Linie als Alternative zu Business-Clubs angesehen und genutzt.

 

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